Ratgeber Luft-wärmepumpe.

Kosten, Funktionsweise, Vor- und Nachteile von Luftwärmepumpen uvm.

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Funktionsweise Luftwärmepumpe

Luftwärmepumpe
Kosten

Vor und Nachteile Luftwärmepumpe

Für wen ist eine Luftwärmepumpe geeignet

Wie funktioniert eine Luftwärmepumpe?

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Die Luftwärmepumpe nutzt die regenerative Wärme aus der Natur, besser gesagt aus der Luft. Dabei wird die von der Sonne erwärmte Luft mithilfe eines Ventilators angesaugt und an einen Wärmeüberträger weitergeleitet.

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Die entzogene Umweltwärme erwärmt im nächsten Schritt ein flüssiges Kältemittel, was schon bei sehr niedrigen Temperaturen verdampft (schon bei -51°C). Anschließend wird der Dampf zu einem Kompressor geleitet und verdichtet. Durch den Prozess der Verdichtung wird der gasförmige Kältemitteldampf richtig warm. Ganz ähnlich wie Sie es vielleicht von einer Fahrradpumpe kennen, bloß mit ein bisschen mehr Power. Im nächsten Schritt erwärmt der Dampf das Heizungswasser, kondensiert und steht wieder für den Verdichter bereit.

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Nun, da das Heizungswasser warm ist, kann Ihr Gebäude genau wie mit einem klassischen Wärmeerzeuger beheizt werden. Das beste daran ist, dass die Wärmepumpe nur einen kleinen Anteil Strom für den Antrieb des Verdichters benötigt, denn die eigentliche Wärme stellt die Natur. Bei der Erwärmung deines Heizungswassers ist Dank der Verwendung von regenerativer Umweltwärme im Gegensatz zu einem Brenner keine schädliche Emission entstanden. Und der (z.B. grüne) Strom für deine Wärmepumpe musste nicht über 4.000 km aus Sibirien bis in dein Haus transportiert werden.

Wie funktioniert eigentlich eine Luftwärmepumpe? Am einfachsten kann man sich die Funktion wie bei einem Kühlschrank vorstellen. Ein Kühlschrank entzieht Wärme aus dem Joghurt, kühlt ihn dabei ab und gibt die Wärme auf der Rückseite wieder ab. Das Schöne bei der Wärmepumpe ist, dass man zum Heizen vorher nicht Einkaufen gehen muss ;), denn als Wärmequelle dient die Umwelt rings um das Haus.

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Die Luftwärmepumpe nutzt die regenerative Wärme aus der Natur, besser gesagt aus der Luft. Dabei wird die von der Sonne erwärmte Luft mithilfe eines Ventilators angesaugt und an einen Wärmeüberträger weitergeleitet.

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Die entzogene Umweltwärme erwärmt im nächsten Schritt ein flüssiges Kältemittel, was schon bei sehr niedrigen Temperaturen verdampft (schon bei -51°C). Anschließend wird der Dampf zu einem Kompressor geleitet und verdichtet. Durch den Prozess der Verdichtung wird der gasförmige Kältemitteldampf richtig warm. Ganz ähnlich wie Sie es vielleicht von einer Fahrradpumpe kennen, bloß mit ein bisschen mehr Power. Im nächsten Schritt erwärmt der Dampf das Heizungswasser, kondensiert und steht wieder für den Verdichter bereit.

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Nun, da das Heizungswasser warm ist, kann Ihr Gebäude genau wie mit einem klassischen Wärmeerzeuger beheizt werden. Das beste daran ist, dass die Wärmepumpe nur einen kleinen Anteil Strom für den Antrieb des Verdichters benötigt, denn die eigentliche Wärme stellt die Natur. Bei der Erwärmung des Heizungswassers ist Dank der Verwendung von regenerativer Umweltwärme im Gegensatz zu einem Brenner keine schädliche Emission entstanden. Und der (z.B. grüne) Strom für die Wärmepumpe musste nicht über 4.000 km aus Sibirien bis ins Haus transportiert werden.

Wie viel kostet eine Luftwärmepumpe?

Zuerst einmal ist es wichtig zu verstehen, welche Kosten bei einem Heizungswechsel anfallen und relevant sind. Üblicherweise müssen sowohl die Investitionskosten für die Anlage und die Installation als auch die Betriebskosten für die Lebensdauer, z.B. einer Luftwärmepumpe, einkalkuliert werden. Dadurch erhält man ein ganzheitliches Bild, welche Kosten bei einem Wechsel auf eine Luftwärmepumpe auf einen zukommen würden und wann sich eine nachhaltige Wärmepumpe amortisiert. Der Folgenden Abbildung können Sie die durchschnittlichen Kosten der einzelnen Heizsysteme Öl, Gas und Luftwärmepumpe entnehmen. 

Heizungsart Anschaffungskosten Installationskosten Betriebskosten (150 m² Haus)
Luftwärmepumpe 12.000 - 35.000 € 500 - 2.000 € 20.000 kWh (Heizwärmebedarf)/ 4 (JAZ) * 0,245 ct (kWh) = 1.255 €
Gas 5.000 - 10.000 € 500 - 3.000 € 20.000 kWh (Heizwärmebedarf)/90% (Nutzungsgrad) * 0,0611 ct (kWh Gas) = 1.358 € + Jährlicher CO2-Preis
Öl 6.000 - 15.000 € 1.500 - 4.000 € 20.000 kWh (Heizwärmebedarf)/88% (Nutzungsgrad) * 0,067 ct (kWh Öl) = 1.523 € + Jährlicher CO2-Preis

Wie unschwer zu erkennen ist, sind die anfänglichen Investitionskosten für eine Öl- oder Gas- Anlage plus die Installationskosten geringer als bei einer Luftwärmepumpe. Nichtsdestotrotz liegen die Betriebskosten von Öl- und Gasheizungen kontinuierlich über denen der Luftwärmepumpe. Das liegt nicht nur an den steigenden CO2-Preisen, sondern auch an dem hohen Wirkungsgrad bzw. der Effizienz der Luftwärmepumpe. Selbst bei gleichbleibenden Strompreisen amortisiert sich die Luftwärmepumpe in den meisten Fällen schon nach wenigen Jahren. Betrachtet man zudem die tendenziell sinkenden Strompreise in Zukunft, oder aber die Nutzung von eigens erzeugtem Strom der Photovoltaikanlage, dann lohnt sich die Luftwärmepumpe auch monetär in den meisten Fällen. Wenn Sie es aber genauer wissen möchten und gerne eine Abschätzung der individuellen Kosten einer Luftwärmepumpe für Ihr Gebäude erhalten würden, dann probieren Sie doch unseren kostenfreien Wärmepumpen Kostenvergleichsrechner aus. 

Was sind die Vor- und Nachteile einer Luft Wasser Wärmepumpe?

Vorteile von Luftwärmepumpen:


  • Niedrige Anschaffungskosten
  • Relativ geringer Installationsaufwand
  • Geringer Platzbedarf
  • Wirkungsgrad: Luftwärmepumpen erreichen Jahresarbeitszahlen von über 4
  • Umweltfreundlich: Keine Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas
  • Kombinierbar mit einer Photovoltaikanlage
  • Günstige Stromtarife verfügbar mit einem Wärmepumpen Stromtarif
  • Auch lohnend für höhere Vorlauftemperaturen bis 55°C
  • Geringe Wartungsarbeiten 
  • Hohe Lebenszeit


Nachteile von Luftwärmepumpen: 


  • Anfänglich höhere Anschaffungskosten als bei Öl- oder Gasheizungen
  • In sehr kalten Wintern kann die Effizienz abnehmen aufgrund der starken Temperaturschwankungen
  • Bei falscher Aufstellung (weniger als 3m zum Nachbarn) kann bei manchen Modellen eine Lärmbelästigung auftreten

Für wen ist eine Luftwärmepumpe sinnvoll?

Luftwärmepumpen sind ein effizienter und preisgünstiger Einstieg in die Welt des nachhaltigen Heizens. Insbesondere in Gebieten, in denen eine Erdbohrung für eine Erdwärmepumpe nicht genehmigungsfähig ist oder die Bodengegebenheiten ungeeignet sind, ist die Luftwärmepumpe (Luft-Wasser-Wärmepumpe) oftmals die einfachste und eine effektive Alternative. Auch wenn in Zukunft eine Photovoltaikanlage geplant oder sogar schon vorhanden ist, empfiehlt sich eine Luftwärmepumpe aufgrund der geringen Amortisierungsdauer. Demnach empfehlen wir die Luftwärmepumpe für Hauseigentümer*innen unter Folgenden Voraussetzungen: 


persönlich beraten lassen

Ihnen liegt die Umwelt am Herzen und Sie möchten nicht die nächsten 20 Jahre Öl oder Gas verbrennen

Sie scheuen sich nicht vor einer anfänglich höheren Investition, weil Sie wissen, dass die Nachhaltigkeit und Effizienz einer Luftwärmepumpe in den nächsten Jahren zu hohen Einsparungen führt

Die Vorlauftemperatur Ihres Heizsystems ist im besten Falle unter 60°

Die Außeneinheit der Luftwärmepumpe kann in 3m Abstand zu Ihren Nachbarn aufgestellt werden

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